Shopping-Anzeigen von Google Shopping CSS werden auf den Ergebnisseiten von Google angezeigt, was sie zu einer grossartigen Werbemöglichkeit für Online-Händler macht.
Lesen Sie hier, was es mit CSS-Shopping auf sich hat, wie es funktioniert und welche Vor- und Nachteile sich für Werbetreibende ergeben. Ausserdem verraten wir Ihnen, woran Sie einen guten CSS-Partner erkennen!
CSS steht für Comparison Shopping Services. Dabei handelt es sich um eine Art Preisvergleichsportal, das hauptsächlich die Hauptsuche auf der Google-Startseite betrifft. Sucht man bei Google nach bestimmten Produkten, werden relevante Shopping-Anzeigen mit Angeboten verschiedener Geschäfte bzw. Händler in den Top-Suchergebnissen angezeigt.
Diese Shopping-Anzeigen können von Händlern des gesamten europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz auf der allgemeinen Suchergebnisseite von Google aufgegeben werden. So erhalten Händlern die Chance, ihre Artikel zur Schau zu stellen und aktiv zu bewerben. Durch die hohe Sichtbarkeit der jeweiligen Produkte werden Interessenten auf den jeweiligen Anbieter aufmerksam und “klicken ihn an”. Dadurch erhöht sich der Traffic, also der Besucherverkehr, auf den jeweiligen Online-Shops und es werden langfristig bessere Leads generiert.
Bei einem CSS handelt es sich also um eine Anzeigenplattform, auf der Produktangebote von Online-Händlern gesammelt und den Usern zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzer erhalten eine Übersicht mit Artikeln, die zu ihrer Suchanfrage passen und gelangen mit nur einem Klick auf die Webseite des gewünschten Händlers, um dort direkt einzukaufen.
Google Shopping CSS ist der CSS von Google, wo nur eigene Angebote gelistet werden.
Neben Google Shopping CSS gibt es auch noch andere, die jeweils ihre eigenen Angebote schalten. Alle Shopping-Anzeigen, die in der Google Hauptsuche angezeigt werden, sind Teil eines CSS, die gegeneinander konkurrieren.
Das kann ein CSS zusammenfassend:
Google nutzte die Suchergebnisseite vor der Einführung von CSS ausschliesslich für das eigene Angebot, andere Vergleichsportale wurden kaum oder gar nicht sichtbar gemacht. Dadurch entstand ein Wettbewerbsnachteile, da Mitbewerber darin behindert wurden, ihre Produkte mit auszugeben. Deshalb verklagte der Europäische Gerichtshof im Jahr 2017 Google auf Kartellrecht-Missbrauch und forderte eine Geldbusse von 2,4 Milliarden Euro.
Anschliessend gründete Google eine virtuelle Firma namens Google Shopping Europe (GSE). Hierbei handelt es sich um einen Preisvergleich, der auch für externe Vergleichsseiten geöffnet ist. So sollte für gleiche Bedingungen unterhalb der konkurrierenden Preisvergleichsportale geschaffen werden.
CSSs wurden also mehr oder weniger durch Google ins Leben gerufen. Nun bot sich für alle Preisvergleichsportale die Möglichkeit, sich als Google CSS-Partner zu bewerben und den Status eines von Google zertifizierten CSS-Programms zu erhalten. Dadurch wurde die Produktsuche in eine Preisvergleichsplattform umgewandelt. Online-Shops und Händler können also über ein CSS-Vergleichsportal in den Shopping-Anzeigen bei Google platziert werden.
Um Google Shopping CSS für sich nutzen zu können, benötigen Sie zunächst einen Merchant Center Account (MCA). Dieser Account ist automatisch mit GSE - also dem CSS von Google - verbunden.
Möchten Sie CSS für sich nutzen, gibt es prinzipiell zwei Varianten. Zunächst müssen Sie sich für einen Google Shopping Partner entscheiden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Konditionen, die in Bezug auf die Comparison Shopping Services in den AGBs enthalten sind, möglichst niedrig sind. Je niedriger diese sind, desto mehr macht sich die Margen-Einsparung bezahlt. Beachten Sie zudem die Serviceleistungen der Partner. Der Google CSS-Partner, für den Sie sich entschieden haben, stellt anschliessend einen Antrag zur Freischaltung Ihres MCA. Eine Umstellung von GSE zu Ihrem neuen Partner ist binnen weniger Werktage möglich. Die Migration Ihres MCA kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen. Die Entscheidung, welche davon gewählt wird, obliegt Ihnen (dem Händler):
Full Switch:
Der MCA wird voll in den MCA des neuen CSS-Partners integriert. Dabei sind einige technische Aspekte zu beachten.
Vorteilhaft bei dieser Variante ist, dass der CSS-Partner Einsicht in die Produktdaten hat.
Somit können Probleme selbst erkannt werden und es besteht Transparenz bei einem prozentualen Vergütungsmodell.
Association:
Der Account wird mit dem CSS verknüpft, wobei Sie die volle Kontrolle über Ihren Account behalten. Die Umstellung erfolgt reibungslos und unkompliziert. Wenn nur das Subkonto umzieht, können jedoch auch hier die Zugriffsrechte abhanden kommen.
Für welche Option Sie sich auch entscheiden - das ändert kaum etwas daran, wie sich die Zusammenarbeit mit Ihrem CSS-Partner gestaltet. Es ist eine Frage des Vertrauens und der Flexibilität, welches Modell Sie letztlich wählen.
Google Shopping bietet eine hohe Flexibilität, denn hier gelten keine Laufzeiten oder Fristen. Ergo können Sie bei Google Shopping jederzeit eine Pausierung der Shopping-Anzeigen vornehmen, ohne dass Ihnen für diese Zeit Kosten in Rechnung gestellt werden.
Zudem ist Google ein sehr dynamischer Dienstleister. Führt Google bspw. neue Funktionen ein, werden diese für Google Shopping zeitnah ausgerollt. Bei CSS-Partnern hingegen besteht das Risiko, dass die Google-Funktionen erst nach einer gewissen Zeit aktiv werden. Das wiederum birgt das Risiko möglicher Umsatzverluste.
Ein entscheidender Vorteil für Google Shopping CSS Nutzer liegt darin, dass Google als direkter Ansprechpartner agiert. Benötigen Sie Support bezüglich Ihrer Shopping-Kampagnen oder für das Merchant Center, können Sie sich direkt an Google wenden.
Ein Manko ist die 20%ige Marge, die von Google pro Anzeige für die Nutzung von GSE berechnet wird. Ein Gebot geht also nicht zu 100 % in die Schaltung einer Anzeige ein, wird teilweise von Google als Bezahlung für den Service einbehalten. Dadurch geht das Gebot auch um 20% reduziert in die Auktion um den Anzeigenrang im Preisvergleichsportal ein. Für Werbetreibende ist das ein finanzieller Nachteil, da sie mehr investieren müssen, um im Rang nach vorn zu klettern. Andere CSS-Anbieter verlangen diese 20%ige Mage nicht, sodass Händler hier von besseren Produktplatzierungen bei weniger Kostenaufwand profitieren können.
Für die Nutzer von Google hat sich mit der Einführung von CSS kaum etwas geändert. Lediglich in den Suchergebnissen steht unter den Anzeigen statt “Von Google” der Name des jeweiligen CSS-Anbieters.
Der Name unter der Shopping-Anzeige ist also das Vergleichsportal, über das die Anzeige ausgespielt wird.
Diese Änderungen sollten mit der Implementierung von Google Shopping CSS für Advertiser angestossen werden:
Der Preis eines Klicks (CPC):
Nutzt man Google Shopping CSS als CSS-Partner, so behält Google ca. 20% der Kosten als Marge ein. Konkret bedeutet das für Händler, dass ihre CPC-Gebote um 20% geringer in die Auktion eingehen. Das ist insofern nachteilig, da andere CSS-Partner die gesamten Kosten in die Schaltung der Anzeige fliessen lassen, sodass hier bei gleichem Preis bessere Platzierungen erreicht werden.
Chancengleichheit für Preisvergleiche:
Durch CSS sollte Chancengleichheit bei den Preisvergleichsportalen geschaffen werden. Dennoch hat sich für die externen Portale wenig verändert: Online sind sie kaum besser sichtbar geworden. Zudem haben sie es immer noch schwer, Händler davon zu überzeugen, die Produkte über ihre Plattform zu bewerben. Dies führte zu niedrigeren Margen für die Preisvergleiche.
Da die Preisvergleiche trotz der Änderungen kaum Chancengleichheit erfahren haben, ergriff Google mehrere Versuche, um die Attraktivität externer Preisvergleichsseiten zu steigern und zukünftige Klagen wegen unfairem Wettbewerb zu vermeiden. So wurden grosszügige finanzielle Anreize geschaffen, damit Händler ihre Produkte über andere Preisvergleiche bewerben. Einen Impuls lieferte das SpendMatch Program. Hierbei wurde Händlern, die ihre Produkte über einen CSS-Partner vertreiben, ein Teil der Werbeausgaben als Credits gutgeschrieben. Je nach Einzelfall konnten Händler dabei bis zu 32.000 Euro monatlich zurückerhalten. Das Programm endete am 31. Dezember 2018.
Wie bereits in den Nachteilen von GSE beschrieben, entfällt die 20%ige Gebühr bei anderen CSS-Partnern. Diese berechnen häufig keine bzw. eine niedrigere Marge, was wiederum bedeutet, dass niedrigere Kosten pro Klick (CPCs) genügen, um die Auktion um einen besseren Anzeigenrang zu gewinnen. Bieten Sie als Werbetreibender beispielsweise 1 Euro pro Klick über Google an, gehen nur 80 Cent zur Auktion, denn die anderen 20% behält die GSE.
Bei einem Google CSS-Partner fliessen hingegen 100% des Klickpreises in die Auktion um den Anzeigenrang ein. Das bedeutet: Um den gleichen Platz im Produktranking zu erhalten, zahlen Sie 20% weniger als Ihre Mitstreiter, die über Google Shopping in die Auktion gehen oder Sie erhalten bei gleich hohem Gebot eine bessere Sichtbarkeit in den Produktanzeigen.
Zu beachten ist, dass in der Praxis auch CSS-Partner ihre Dienste vergüten. Meistens bieten diese eine 30-tägige Testversion. Nach Ablauf der 30 Tage fällt je nach Abrechnungsmodell meist eine fixe monatliche Gebühr an. Je nach Anbieter kann diese zwischen 39 und 69 Euro monatlich betragen oder sogar nach Produkten gestaffelt sein. Häufig gelten auch Prozentmodelle, wobei ein vereinbarter Anteil der Medienausgaben an den CSS-Betreiber abgeht. Daher gilt gerade für Advertiser mit einem geringeren Budget vorher abzuwägen, welche Ersparnis sich ergibt, wenn man die 20%ige Klickkostenersparung mit der anfallenden Grundgebühr ins Verhältnis setzt.
Im Januar 2019 wurden insgesamt 136 CSS-Partner in ganz Europa gemessen. Um Händlern eine übersichtlichere Auswahl zu bieten und Preisvergleichsportale auszuschliessen, die bestimmte Kriterien wie Usability oder konkrete Produktauswahl nicht erfüllen, wurde eine Marktkonsolidierung durchgeführt. Dadurch sank die Anzahl der CSS-Partner im März 2019 auf 48 Partner. Aktuell ist die Liste jedoch wieder auf 105 gestiegen (Stand: September 2022).
Bei dieser grossen Auswahl kann es schwierig sein, sich für einen CSS-Partner zu entscheiden. Wir haben Ihnen eine Checkliste mit den wichtigsten Empfehlungen zusammengestellt, die Ihnen die Wahl Ihres CSS-Partners vereinfachen soll:
In diesem Portal erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Comparison Shopping Partner im Verzeichnis gelistet sind.
Smarketer fungiert als zertifizierter CSS Premium Partner und bietet seinen CSS Service in allen europäischen Ländern an. Als CSS Partner Agentur überzeugt Smarketer mit folgenden Vorteilen:
Die reguläre monatliche Vertragsgebühr beträgt 39 Euro. Wir bieten Ihnen jedoch die Möglichkeit, Ihren Vertrag über uns abzuschliessen, wodurch sich Ihre monatlichen Zahlungen auf 25 Euro reduzieren. Auf diese Weise können Sie Smarketer als Premium CSS-Partner nutzen und haben zusätzlich Zugang zu exklusiven Vorteilen. Dadurch profitieren Sie nicht nur von den Vorteilen der Zusammenarbeit mit einem erstklassigen CSS-Partner wie Smarketer, sondern auch vom Fachwissen und der ständigen Wachsamkeit unserer Agentur. So helfen wir Ihnen dabei, Ihre gewünschten Ziele schnell und nachhaltig zu erreichen.
Google Ads bieten hierbei ebenfalls ein weiteres wichtiges Thema für Unternehmen, die ihre Marke, Dienstleistungen und Produkte den passenden Kunden präsentieren möchten. Google-Ads können Ihrem Unternehmen dabei helfen, Ihre Werbung so auszurichten, dass Sie Ihr Zielpublikum bestmöglich erreichen und so mehr Umsatz und Reichweite generieren.
Bereits ab 150 Euro pro Monat können wir Ihre Google-Ads-Kampagnen verwalten und Sie und Ihr Unternehmen dabei unterstützen, Ihre Ziele schnell und effizient zu erreichen.
Das Google CSS-Partnerprogramm richtet sich an Preisvergleichsdienste und Händler, die mit solchen Vergleichsseiten zusammenarbeiten. GSE, der CSS von Google, liegt im Wettbewerb zwar vorne, das liegt aber eher daran, dass noch keine vollkommene Chancengleichheit unterhalb der Vergleichsportale herrscht und weniger daran, dass GSE allgemein die optimale Wahl ist. Welcher CSS-Partner sich am besten eignet, hängt von Ihrem Unternehmen, Ihren Zielen sowie von den angebotenen Dienstleistungen der Vergleichsseite(n) ab. Alle Preisvergleichsportale, auch Google Shopping CSS, bieten ähnliche Möglichkeiten, um Anzeigen in Ihrem Namen auf den Suchergebnisseiten von Google zu schalten. Dabei ist kein Werbeplatz einem speziellen Preisvergleichsportal vorbehalten, sondern steht in einer Auktion zum Wettbewerb frei.
Nicht nur über Vergleichsseiten können Händler und Online-Shops digitale Werbung für die eigenen Produkte schalten. Auch durch effektive, SEO-optimierte Werbeanzeigen (Google-Ads oder Bing Ads) machen Sie Kaufinteressenten auf der Ergebnisseite einer Suchmaschine auf sich aufmerksam. Wir von seonicals® beraten Sie gerne zu Ihren Chancen und Möglichkeiten in Sachen Suchmaschinenwerbung und SEA-Marketing. Wir schreiben und gestalten für Sie zielgruppenorientierte Werbeanzeigen, die Ihren potenziellen Kundenkreis direkt ansprechen und zum Kauf animieren. Möchten Sie zudem CSS für sich nutzen, beraten wir Sie auch hierzu gerne und vermitteln Sie an einen CSS-Premium-Partner. Hierbei geniessen Sie weitere Vorteile, die wir gemeinsam mit dem CSS-Partner für unsere Kunden vereinbart haben. Gerne übernehmen wir auch die Betreuung Ihrer Google-Ads-Kampagnen!
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Die CSS-Shopping Anzeigen gelten für die Schweiz und den europäischen Wirtschaftsraum. Dieser umfasst folgende Länder: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich.
Bei einem Google CSS-Partner (= Google Comparison Shopping Partner) handelt es sich um ein von Google zertifiziertes Preisvergleichsportal. Diese erfüllen bestimmte Anforderungen, um Google Shopping Ads für Advertiser ausspielen zu dürfen.
Um für sich den besten CSS-Partner zu finden, sollten Sie auf bestimmte Kriterien achten. In unserem Wissensbeitrag finden Sie eine Checkliste mit den wichtigsten Anforderungen, die ein guter CSS-Partner erfüllen sollte.
Anders als wenn Sie auf Google Shopping Europe setzen, können Sie mit einem CSS-Partner rund 20% Klickkosten bei Google Shopping sparen.
Sandra Fuchs
Unsere Redaktionsleiterin findet jeden noch so kleinen Pixelfehler und bearbeitet einen Text lieber einmal mehr, als einen unperfekten Beitrag online zu stellen.
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Adrian Sandmeier
Ansprechpartner Schweiz